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Projekt Kaffa WildKaffee

Seit über 20 Jahren begeistert unser Kaffa Wildkaffee in ganz Europa. Kaffa Wildkaffee ist Fairtrade-zertifiziert und erfüllt vollumfänglich die strengen Anforderungen an ein Bio-Naturland-Produkt aus reiner Wildsammlung.

Den Kleinbauern zahlten wir von Beginn an hohe Preise – denn nur so ergibt es für sie wirtschaftlich Sinn Wildkaffee zu ernten und gleichzeitig die Regenwälder zu bewahren.

Unser Projekt führte zur Einrichtung des ersten Kaffee-UNESCO-Biosphärenreservat der Welt und gilt mittlerweile als herausragendes Beispiel für Naturschutz und gleichzeitige wirtschaftliche Entwicklung.

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Unsere Ziele

Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung arbeiten wir stetig daran, Regenwald durch gezielte Nutzung zu schützen und dadurch einzigartige Produkte zu schaffen, die begeistern.

  • Wirtschaft

    Ziel ist es, den Regenwald effektiv zu schützen, indem wir ihn gezielt nutzen. Den Bauern zahlen wir faire Preise (von neutraler Stelle zertifiziert) und langfristige Abnahmesicherheit, was zu höheren Einkommen führt. Dies sichert nicht nur den Lebensunterhalt der Bauern, sondern trägt auch zum globalen Klimaschutz bei, weil es einen Anreiz schafft, den Regenwald langfristig zu schützen.

    Inzwischen sind rund 13.507 Haushalte Teil der Kafa Farmers' Union, die aus 48 Kooperativen besteht. In Sheka, westlich von Kaffa, sind 24 Kooperativen seit 2016 in unser Projekt integriert. Die Kooperativen übernehmen die Aufbereitung und Lagerung der Bohnen. Der Wildkaffeehandel mit Original Food ist somit für über 200.000 Menschen im Südwesten Äthiopiens die wichtigste Einkommensquelle.

  • Ökologie

    Die Regionen Kaffa und Sheka in Äthiopien sind heute Teil des UNESCO-Biosphärenreservats. Allein in diesem Teil Äthiopiens gibt es mehr als 244 Pflanzen- und 294 Tierarten. Diese Gebiete gehören zu den weltweiten 34 Hotspots der biologischen Vielfalt. Die einzigartigen Wildkaffeebestände spielen dabei eine herausragende Rolle. Die Ernennung der Gebiete zu Biosphärenreservaten durch die UNESCO verdeutlicht, dass der Schutz von Ökosystemen und biologischer Vielfalt im Einklang mit wirtschaftlicher Entwicklung und gesellschaftlichem Zusammenhalt stehen kann.

    Dank unseres Wildkaffee-Projekts sind mittlerweile 32.000 ha Wald unter "partizipatives Wald-Management" (PFM) gestellt. So kann die lokale Bevölkerung weiterhin von der Sammlung von Wildkaffee und anderen Waldprodukten wie Gewürzen und Honig leben. Gleichzeitig haben sie sich dazu verpflichtet, die Abholzung zu begrenzen und keine neuen Ackerflächen auszubauen.

  • Soziales

    Seit Generationen sammeln die Menschen in der Region Kaffa Wildkaffee, zunächst für den eigenen Verbrauch. Unser Wildkaffee-Projekt begann 2003 mit dem Kauf des ersten Containers Wildkaffee direkt von Kleinbauern. Seit 2007 trägt der Kaffa-Kaffee das Biosiegel und ein Zertifikat für soziale Nachhaltigkeit und fairen Handel, überwacht von neutraler Stelle. So garantieren wir den Mitgliedern ein stabiles Einkommen.

    Wir zahlen Preise weit über dem Weltmarktniveau, fast das Doppelte in vielen Jahren. Dadurch können die Bauern ihre Kinder zur Schule schicken und Güter kaufen, die sie selbst nicht produzieren. Da hört unser Engagement aber nicht auf, sondern geht über die Mindestanforderungen von Zertifizierungen hinaus. Wir investieren in Trocknungsbetten, Lagerbau, Waldschutzmaßnahmen und mehr für die Bauern und ihre Famielien.

All unsere Produkte zeichnen sich durch ihre Ursprünglichkeit aus. Sie gehen direkt aus Projekten hervor, die wir auch mit anderen Institutionen und Vereinen umsetzen.

Die Partner in unseren Projekten

Die nachhaltige Wirkung für die lokale Bevölkerung nimmt eine wesentliche Rolle ein und steht in direkter Verbindung mit dem Schutz der natürlichen Ressourcen. An dieser Aufgabe arbeiten die Partner-Organisationen direkt mit.

  • GEO schützt den Regenwald

    Die bedrohten letzten Regenwälder und die Bestände wilden Coffea Arabicas retten – so lautet das Ziel von „GEO schützt den Regenwald e.V.“ in Äthiopien. So wurden wir zu Partnern.

    Die Lizenzgebühr, die der Verein für jedes Päckchen „Kaffa“ erhält, fließt in weitere Entwicklungsprojekte im äthiopischen Hochland.

  • NABU

    Der Naturschutzbund Deutschland e.V. engagiert sich auch international für den Arten- und Naturschutz. So setzt er sich im äthiopischen Bergregenwald für die Ausweisung eines UNESCO-Biosphärenreservats ein – zum Schutz von Löwen und Leoparden, Antilopen und Colobus-Affen sowie einer faszinierenden Vogelwelt.

  • Kafa Forest Coffee Farmers Cooperative Union (KFCFCU)

    Die im März 2004 gegründete KFCFCU vertritt 26 Kooperativen mit rund 4200 Kleinbauern und ist unser Vertragspartner vor Ort. Im Zuge des PPP-Projekts wird die Farmers’ Union bei der Aufbereitung und Vermarktung des Wildkaffees unterstützt und beraten.

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  • Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)

    Seit Projektbeginn im Jahr 2002 ist die Stiftung Weltbevölkerung maßgeblich am Projekt "Bonga Forest" beteiligt. Durch die Ausbildung von Krankenschwestern sowie die Gründung von vielfach erprobten Jugendclubs hilft die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, den Zugang zu Familienplanung und Gesundheitsversorgung zu verbessern.

  • Max Felchlin AG

    Die 1908 in Schwyz gegründete Max Felchlin AG hat es sich zum Ziel gesetzt, die besten und edelsten Kakaosorten zu finden und diese nach traditionellem, schonendem Verfahren zu verarbeiten. Als Projektpartner in Ecuador kümmert sich Felchlin um den Einkauf und die Verarbeitung des Cacao Nacionals.